Und dies ist auch eines der wesentlichen Motive des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Der BSB 1874 gehört mit seinen etwa 60.000 Mitgliedern, organisiert in rund 1.000 Kameradschaften, seit Jahrzehnten zu den großen Partnern des Volksbundes bei seiner Arbeit für den Frieden und gegen das Vergessen.
Die Landesversammlung des BSB 1874 (zur BSB-Website) am 18. Juni 2022 in der Deggendorfer Stadthalle mit rund 530 Teilnehmern bot eine gute Gelegenheit, sich wieder persönlich auszutauschen und die enge Zusammenarbeit zwischen dem Traditionsverband und dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zu bestätigen. Der Volksbund-Landesverband Bayern wurde durch seinen Beauftragten für die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr und den Traditionsverbänden, Oberstleutnant a.D. Heinrich Stadelmaier, und seinen Landesreservistenbeauftragten, Oberstabsbootsmann d.R. Klaus Pakulla, repräsentiert.
Bereits bei der Begrüßung durch den Präsidenten des BSB, Oberst a.D. Richard Drexl, dem der Volksbund ganz herzlich zur Bestätigung im Amt gratuliert, wurde die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Volksbund und seiner Arbeit als gemeinsames Anliegen gewürdigt. Nicht von ungefähr lautet § 4 Abs. 2 c) der Satzung des BSB: „Die Tätigkeiten in der Kriegsgräberfürsorge erfolgen durch die Kameradschaften und Verbände des BSB in enger Zusammenarbeit mit dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Spendensammlungen für die Aufgaben des Volksbundes erfolgen in freiwilliger ehrenamtlicher Beteiligung der Mitglieder des BSB. Die Beteiligung des BSB an der Kriegsgräberpflege und der Besuch deutscher Soldatenfriedhöfe im Ausland, verbunden mit Totenehrungen durch BSB-Reisegruppen, erhalten das Andenken an unsere Gefallenen.“
Das hohe Ansehen des Bayerischen Soldatenbundes spiegelte sich bei den Ehrengästen und deren Grußnoten wider, u.a. des stellvertretenden Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern, Hubert Aiwanger, des Kommandeurs Multinationales Kommando Operative Führung, Generalleutnant Alexander Sollfrank, und Abgeordneten des Bundes- bzw. des Landtages.
In Anbetracht des völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine wurde in den Grußworten einhellig die Notwendigkeit einer wehrhaften Demokratie in den Fokus gerückt. In seiner Festansprache stellte Hubert Aiwanger fest, dass eine Gesellschaft Menschen braucht, die Verantwortung übernehmen und sich bereit erklären, für sie einzustehen, einschließlich ihrer Wehrhaftigkeit.